Fluggesellschaft Air Berlin in der Krise

Air Berlin ist seit den 70er Jahren die erste deutsche Fluggesellschaft mit einem Low-cost Konzept.
Seit 2003 ist sie die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft nach der Lufthansa.
Seit dem Börsengang im Jahre 2006 war die Fluggesellschaft kaum rentabel. Bis 2016 hatten sich innerhalb dreier Jahre 1,14 Milliarden Euro an Schulden angesammelt. Daraufhin erklärte die Gesellschaft, eine tiefgreifende Restrukturierung des Konzerns durchzuführen. Schwerpunkt des Plans ist die Konzentration auf Langstreckenflüge von Berlin und Düsseldorf aus mit einer reduzierten Kernflotte von 75 Flugzeugen. 40 Flugzeuge wurden inzwischen an die Lufthansatöchter Eurowings und Austrian Airlines abgegeben. Der Personalstand soll aufgrund der Konzentration auf einen Flugzeugtyp um 1200 Arbeitsplätze verringert werden. Die Tochtergesellschaft Niki wurde im Dezember 2016 an Etihad Airways veräußert, während die Schweizer Tochtergesellschaft Belair aufgelöst wurde. Im Februar wechselte zudem Vorsitzende des Vorstandes.
Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft mit der Bitte um eine Bürgschaft an die Bundesregierung gewandt, die zurzeit geprüft wird. Seitens der Regierung wurde der Gesellschaft jedoch bereits wenig Hoffnung auf eine positive Entscheidung gemacht.

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